Home in Rikon
Schaffe, schaffe immerzu

Auch nach der Tournee dürfen die Fledermäuse noch nicht in den verdienten Winterschlaf gehen, denn es gibt was zu tun: Nägel müssen zurechtgebogen und geschliffen, Kabel kontrolliert und repariert, Fahrzeuge gewartet und Öfen eingebaut werden. Die grösste Arbeit jedoch bereitet und das "2", denn es braucht ein neues Kleid, das Alte war vergilbt und bis auf die Unterhosen vergammelt. Für uns heisst das Bretter wegreissen, neue zuschneiden und anschrauben und am Schluss alles anpinseln. Natürlich wird auch im Büro telefoniert, verfasst und organisiert, dass sich die Balken biegen. Tja, auch im WIQUA ist das Fledemausleben intensiv. Da kam es und ganz gelegen, dass wir in der Nachbesprechungswoche in einem wahrlich bezaubernden Häuschen in den Vogesen ein paar ganz gemütliche Tage verbringen konnten. Dank der Sauna und einem superleckeren und theatralisch schaurigschön begleiteten Abschlussdiner ging der eigentliche Zweck der NABEWO fast vergessen.

Affoltern
Ein Schlusspoltern in Affoltern

Die Vorfreude auf eine ereignisreiche Dernièrenwoche war gross, obwohl auch eine gehörige Portion Wehmut bei den Fledermäusen mitschwang - einerseits weil die wunderbare Tournée mit dieser Woche zu Ende ging und andrereseits, weil uns klar wurde, dass einige von uns das letzte Mal mitflattern würden. Diese 7, um genau zu sein, führten traditionsgemäss mit dem Wochentheater und als Direktion durch die Woche. Allesamt schöpften sie noch einmal aus dem Vollen und boten als vergreister Direktor (Kräke) und als virtuose Interpreten des Dschungelbuches (alle andern) eine wahrhaftig spitzenmässige Performance. Die Kindergala, welche am Freitagabend stattfand, stand dem Theater der Ex-Pipis in spe in nichts nach und stellte einen krönenden Abschluss der Animationsarbeit des Jahres 2017 dar. Unser persönliches Highlight aber war die ausverkaufte Dernièrenshow, in welcher die Akteure ihre Darbietungen nochmals richtig genossen und etliche absurde Gags platzierten. Die Zuschauer dankten es uns mit herzhaften Lachern und anhaltenden Ovationen. Die im Anschluss spielende Band "only for the sexy people" (nomen est omen) legte sich für die Pipistrelli mit einem energiegeladenen Konzert ins Zeug und die Fledermäuse schwangen ihre Hüften als gäb's kein Morgen mehr. Leider wurden wir dann im Folgenden beim Abspielen unserer Fledermaus-favourite-list von einer Person ohne Sinn für gute Musik jäh unterbrochen und mussten die Party im Küchenwagen fortführen. Hätten wir nicht am darauffolgenden Tag mit dem Zeltaufbau beginnnen müssen, wären wir wahrscheinlich heute noch am Tanzen!

Winterthur
Circus is coming home!

In Winterthur durften wir wie jedes Jahr auf dem grosszügigen Areal des Eulachparks unsere Mobilien aufstellen. Dort wurden wir nicht nur vom Wetter verwöhnt, sondern durften mit kreativen und energiegeladenen Kids herrlich verspielte Nummern ausarbeiten. Unsere beiden Shows trugen wir beide Male vor vollem Zelt vor und empfanden es als grosses Privileg vielen treuen Fans und Freunden unser Programm zu präsentieren. Ein grosses Dankeschön gebührt dem "Verein der Winterthurer Freunde des Circolino Pipistrello", welcher diese Woche ermöglichte. Als wir am Montag mit unserem Tross in Richtung Affoltern aufbrachen waren wir dann nicht überraschend doch ziemlich wehmütig - Winti we love you!

Mit Flausen in Hausen

In Hausen erfuhren die Kinder die Geschichte eines bis zur Schmerzgrenze eingebildeten Kaisers und seiner zwar emsigen aber nur oberflächlich loyalen Sekretärin Annemarie. Das einzige was den Kaiser interessierte waren teure Kleider und deren Präsentation vor Publikum. Natürlich kostete das viel Geld, wofür Annemarie beim Pöbel unmengen Steuern eintreiben musste. In seiner naiven Eitelkeit liess der Kaiser sich auf zwei charmante Hochstabler ein, welche ihm versprachen das edelste Kleid aus einem Stoff zu schneidern, welcher für unedle oder hoffnungslos doofe Menschen unsichtbar sei. Als der Kaiser schliesslich am Ball auf Schloss Habsburg sein neues Kleid präsentierte traute sich niemand einzugestehen, dass der Kaiser nackt daherkam, aus Angst als unedel oder dumm zu gelten. Schlussendlich aber schrie ein Kind " der ist ja füdliblut" woraufhin alle Anwesenden schallendes Gelächter ausbrachen.

Bützberg
Zirkuszwerg in Bützberg

Die letzte Septemberwoche ging zumindest geografisch sportlich weiter, so schlugen die Pipistrelli ihr Zirkuszelt auf der weitläufigen Fussballanlage des FC Bützberg auf. Glücklichwerweise zeigte sich auch der Herbst nicht nur wettermässig von seiner schönsten Seite, sondern trug auch mit seinen Früchte, oder besser gesagt mit seinen Pilzen zu einer kulinarischen Bereicherung der Woche bei: Was gibt es zum Beispiel leckereres als eine frische Maronenröhrlingsauce?!

Im Wochentheater ereignete sich derweil Dramatisches: Weil die Zirkusband davonlief musste der Zirkusmechaniker Dänu eine neue organisieren und fand das erste Mitglied schnell im Elefantenstallknecht Minou, welcher die Schnauze voll hatte vom Dung Schaufeln. Auf ihrer gemeisamen Suche nach neuen Bandmitgliedern lasen die zwei allerlei sonderbare Gestalten auf, mit welchen sie am Schluss der Woche einen kakophonen Erstauftritt auf die Manege schmissen. Das Direktorenpärchen aus der Zirkusdynastie Los Lobos war von der neuen Band aber sehr angetan und dementsprechend gut gelaunt am Ende der Woche.

Solothurn
Bonheur à Soleure

Die Woche begann am Montagmorgen mit gar garstigem, nasskaltem Herbstwetter - zum Glück vertrieb die Sonne die Wolken schon bald und mit ihnen auch die etwas unterkühlte Stimmung bei den Fledermäusen. Doch nicht nur das phantastische Herbstwetter sorgte für eine rundum schöne Woche, sondern auch die Bewohner des Discherheims und ihre Betreur/innen trugen dazu bei, dass die Pipis sich am Jurasüdfuss pudelwohl fühlten. Für einmal nicht im Zelt, sondern im Mehrzwecksaal des Discherheims durfte man das Wochentheater miterleben, in welchem ein Rabbi kläglich daran scheiterte seinem Sohnemannn die so genannt vernünftige Berufswelt schmackhaft zu machen. Stattdessen durfte am Schluss das Söhnchen seinen Traum als Zirkusartist ausleben und das Publikum erfuhr nebenbei, dass der Papa selbst einmal "eine wunderbare Clown" war, aber wegen eines durch eine Artistin gebrochenen Herzens nichts mehr mit dem Zirkus an der Kippa haben wollte. Das sportlichliche Highlight dieser Woche (und der ganzen Saison überhaupt) war der alljährliche Fussballmatch zwischen den beiden grössten schweizer Mitspielzirkussen Wunderplunder und Pipistrello. Die Wuplus starteten zwar furios mit einer Wahnsinns-Choreo, konnten aber die Energie nicht auf den Fussballplatz mitnehmen und bissen sich an den technisch versierten und vor allem taktisch überaus gewieften Trans-Fledermäusen die Zähne aus. Schlussendlich kamen die Berner mit der 5:2 Niederlage gar noch glimpflich davon - gut und gerne hätte das Resultat noch viel deutlicher ausfallen können.

Schüpfheim
Zirzensische Vielfalt in der UNESCO Biosphäre

Die Fledermäuse durften letzte Woche mitten in der UNESCO Biosphäre ihr Zelt aufschlagen, beim Heilpädagogischen Zentrum Sunnebüel. Schon beim Zeltaufbau eilten ganz viele Bewohner/innen und Betreuer/innen herbei und halfen tatkräftig mit. Beim Abbau waren gar derart viele motivierte Helfer dabei, dass wahrscheinlich ein all time Abbaugeschwindigkeitsrekord aufgestellt wurde. Dazwischen aber erstellten die Pipistrelli mit den Bewohnern des HPZ Schüpfheim zauberhafte und knackige Nummern aus der ganzen zirzensichen Palette. Durch die Woche führte ein kauziger aber grundsympatischer Direktor, dessen trotteliger Gehilfe sich mithilfe eines Zaubertrickes verdoppelte und so das Herz der zauberhaften Tochter des Direktors erobern konnte.

Langnau am Albis

Die Bewohner/innen der Tanne schlüpften für eine Woche in die Haut von Zirkusartisten und meisterten die Herausorderung mit viel Leidenschaft und Geduld. Am Schluss der Woche boten sie so den zahlreichen Zuschauer/innen ein wahrhaftig mitreissendes und abwechslungsreiches Programm. Zur tollen Stimmung im Zelt trug auch das liebevoll organisierte Tanne-Fest bei, welches einen perfekten Rahmen für die Zirkusgala bot. Durch die Woche führten die überdrehte Frau Rot mit ihrem frechen aber grundsympatischen Hündchen Fifi, welcher die Nerven seines Frauchens immer wieder aufs ärgste strapazierte.

Die Woche war wunderbar - Danke Tanne, für die puren Emotionen und wundersamen Eindrücke.

Rikon

Für eine Woche kehrten die Pipistrello in ihr Winterquartier ein und genossen das Schöntal mit all seinen Vorzügen ( i.e. Pizza von Jazzbi und Gameboy auf dem Klo, um nur zwei davon zu nennen). Die Pipistrelli fläzten aber nicht rum, sondern erledigten Büro- und Renovationsarbeiten, so schwebt die Animation jetzt auf 7 Wolken und der Verteilerkasten kommt als Roboter Robby daher.

Stallikon
Zauber unterm Uetliberg

Unmittelbar am Fusse des Zürcher Hausberges an einem wunderbar lauschigen Plätzchen stellten wir unsere Mobilien auf. Nicht nur das Setting war phantastisch, sondern auch der Organisator Franz, welcher gleichzeitig Hauswart des Schulhauses ist, sorgte dafür, dass wir uns rundum wohlfühlten. Zu Gast im Zirkuszelt waren zwei verirrte Touristen aus Frankreich, welche sich bereiterklärten der launigen Zirkusdirektorin Hife zu gewährleisten, falls diese sie auf den Uetliberg lotsen könne. So kam es, dass die zwei Baguetteesser schliesslich in die Akrobatikhosen steigen mussten, weil die zwei russischen Starartisten des Zirkuses nach missglücktem Frisierversuch kurzfristig kündigten. Unsere eigene Show durften wir im vollen Zelt einem begeisterten Publikum vorstellen - eine Dame war von unserem Programm gar derart angetan, dass sie uns am nächsten Tag einen wunderschönen Blumenstrauss vorbeibrachte. Die Kinder des Ferienplausches ihrerseits boten eine herrliche Gala, der es an nichts mangelte, so waren die Pipistrelli bei der Abfahrt, obwohl das Schöntal vor Augen, am Sonntag ein wenig wehmütig - eine so schöne Woche würde man gerne nochmals erleben.

Zumikon
Fledermaus über dem Bahnhof

Unmittelbar über dem Bahnhof auf dem wunderschönen Dorfplatz durften die Pipistrelli ihre Wagenburg aufstellen und verliehen ihm so eine verträumte Zirkusatmosphäre. Einzig das Wetter wollte nicht so richtig und man wähnte sich schon fast mitten im November. Dafür war der Weg zum Coop für Päde unseren dieswöchigen Koch vernachlässigbar kurz. Im Zelt durften die Kinder miterleben, wie die Zirkusdirektorin ihre zwei zwar obercoolen aber gleichzeitig trotteligen Agenten auf die Reise schickte ihre verlorene Haarspange ausfindig zu machen. Nach Abstechern nach Paris und in eine Hafenkneipe Genuas fanden die zwei das Gesuchte in Ägypten inmitten des Kamelopfes von Yusuf wieder. Die Ferienprojektkinder ihrerseits vermochten das Publikum mit knackigen und ausgefeilten Nummern zu begeistern - auch Petrus war von der Gala so begeistert, dass er zum Wochenende wieder gutes Wetter veranlasste.

Die ganze Welt in Hergiswil

Esmeralda und Augustina, Artistinnen und gleichzeitig Besitzerinnen eines abgehalfterten Zirkus liessen sich aus lauter Verzweilflung auf den zwielichtigen Don Alberto und seinen Komplizen Salvatore ein und wurden prompt Opfer der zwei Halunken. Mit letzter Hoffnung den Zirkus noch zu retten veranstalteten die zwei Zirkusleute ein Casting für Artisten, welche neuen Schwung unters Chapiteau bringen sollten. Die Idee erwies sich als goldrichtig und die ausgewählten, nämlich ein hyperaktives Känguru, ein alter Matrose und eine graue Zirkusmaus liessen den Zirkus nicht nur florieren, sondern jagten gar noch den alten Schurken Don Alberto zum Teufel. Durch die Woche führten die zwei sprachgewandten Direktorinnen (in nicht weniger als 4 Sprachen gaben sie ihre Instruktionen) und ebneten so den Weg für eine fantastische Gala, die genau so bunt war wie es die kulturelle Vielfalt der Artisten und Artistinnen (aus mehr als 20 Ländern kamen sie hergereist) hatte erhoffen lassen: Schmissigen Tanzeinlagen, zauberhaft verträumte Trapeznummern und magische Illusionisten waren nur einige von unzähligen Höhepunkten!

Männedorf

Der obwohl Ketchupvegetarier gar grausige Vampidirektor führte dir Kinder magistral-theatral durch die Woche. Nicht minder dramatisch war das Geschehen in einem Städchen irgendwo in einem fernen Land, wo alle Kinder sich verstecken mussten, weil ein Riese hinter den Bälgen her war. Der gigantische Appetit des Riesen konnte nur mit Kinderfleisch befriedigt werden, bis das Mädchen Zeralda seinen Geschmackssinn mit ihrer Kochkunst zähmte.

Schlieren

Weil der Zirkusdirektor krankheitsbedingt ausfiehl, musste Poco-Moco Marienkäfer per Telefon mit diesem in Verbindung treten, um den Kindern Instruktionen zu geben. Der Marienkäfer wuchs im Verlauf der Woche immer mehr in seine Rolle als Erstatzdirektor hinein und erfüllte seine Aufgabe zuletzt ganz ohne die telefonischen Ratschläge des rekonvaleszenten Direktors. Weit weg in der Karibik benötigte Nikolaus dringend ein Cocktailschirmchen für volkommenes Ferienglück, und so musste sich sein Gehilfe Moski auf den Weg machen ein solches zu finden. Also brach der Abenteuerlustige auf und die Schlieremerchind stimmten schon sehr bald auf sein Reiseliedchen " Dä Moski dä Moski, dä bin ich" ein und verwandelten das Zelt in einen Dom mit stimmgewaltigem Chor. Nach Umwegen in die Tiefsee und zum Kaiser von China konnte Moski in der Steinzeit schliesslich ein Schirmchen ergattern und brachte es rasch dem Nikolaus, welcher nun seinen wohlverdienten Cocktail schlürfen konnte. Die Kinder ihreseits lieferten eine energiegeladene, teilweise postmodern wirkende Gala und brachten so das Zelt zum Kochen.

Unterlunkhofen

In Unterlunkhofen planten zwei Hexen an die Walpurgisnacht zu fliegen, mussten aber aus Mangel an Zauberkraft den wegen einem unsäglich tickenden Wecker übelst grummligen Wurzelzwerg um Hilfe bitten. Durch die zwei Hexen von seinem Leiden befreit erzählte der Grummelzwerg den beiden vom Druiden, welcher mit geheimen Kräutern einen Flugzaubertrank für die beiden kredenzte - und tatsächlich flogen die Hexenlehrlinge dank dessen Wirkung an die Walpurgisnacht und tanzen möglicherweise noch heute um das grosse Hexenfeuer. Die Kinder ihrerseits boten eine knackige und abwechslungsreiche Gala mit allem was ein zirzensophiles Herz begehrt: eleganten Tuchartisten, phantastischen Trapezkünstlern, athletischen Akrobaten und vielem mehr.

Busper in Uster

Die Pipistrelli und die Bewohner des Werkheims Uster veranstalteten trotz texanischem Sommerwetter eine rundum gelungene Zirkuswoche. Natürlich gönnte man und frau sich gern ab und an eine verdiente Abkühlung - egal ob am Rasensprinkler oder im regenbogenfarbenen Fledermauspool. Durch die Woche führten der an Gigi Oeri gemahnende Herr Blau und seine ihm an Magistralität in nichts nachstehende Partnerin Frau Rot. Die Werkheimler durften ausserdem den steilen Aufstieg der zwei rumlümmelnden Brüder Ralf und Rolf vom Dasein als Taugenichtse zu den Gewinnern eines Songcontests nicht nur miterleben, sondern trugen mit ihren Tipps und Vorlieben entscheidend zum Erfolg der beiden bei. Überhaupt war es für die Pipistrelli dank den hochmotivierten und im positiven Sinne unberechenbaren Bewohnern des Werkheims eine sehr inspirierende und bereichernde Woche - und wenn man sah, mit welcher Leidenschaft die Artistinnen und Artisten ihre Nummern an der Gala vorführten, so musste man zum Schluss kommen, dass das für alle Beteiligten galt.

Hütten
Hütten

In Hütten lernten die Kinder zwei ganz besondere Bewohner des Zirkuszeltes kennen - die zwei unsichtbaren Zirkusgeistchen nämlich helfen den Fledermäusen und beschützen sie Schutzengeln gleich. Manchmal gar wirken sie als Verkuppler, so hatten sie ihre Finger im Spiel als der Zirkusdirektor sein Herz an eine orientalische Fakirfrau verlor. Die Pips ihrerseits genossen den nahe gelegenen Hüttemersee und die Sommerzeit überhaupt, unter anderem beim gemütlichen Lagerfeuer.

Zürich Döltschi
Workshops und Führungen hoch über Zürich

Auf der Känguruwiese beim Schulhaus Döltschi konnten zahlreiche Kinder in Workshops und Führungen Zirkusluft schnuppern - eine Gruppe von Jungfledermäuschen übernachtete sogar in der Fledermaushöhle. Die Pipistrelli ihrerseits durften ihre Show geich vier mal vor begeistertem Publikum aufführen. Zum Erfolg der Woche trugen auch zahlreiche Helferinnen und Helfer bei, denen ein grosses Dankeschön gebührt.

Küsnacht
ZIrkusschloss am Zürichsee

Dank herrlichem Wetter und dem Zürichsee in unmittelbarer Nähe konnten die Fledermäuse die Ferienstimmung in die Animationswoche mitnehmen. In dieser brachte ein trickreicher und lebensfroher Hofnarr einer verwöhnten und gelangweilten Prinzessin die Lebensfreude zurück, derweil das königliche Paar die Kinder galant durch die Woche geleitete. Die 73 Animationskinder ihrerseits liessen manche Schweissperle rollen, um am Freitagabend Eltern und Verwandten einen wunderbaren Galaabend zu bescheren.

Ramsen

In Ramsen manövrierten zwei joviale Seebären die Kinder auf der MS Stracciatella durch allerlei Abenteuer und lasen auf dem Weg zur Galavorstellung zwei schiffbrüchige Piraten auf. Für die Fledermausmannschaft war die Woche an Bord des Schiffes zwar streng, aber dank des herrlichen Wetters und des Swimming-Pools an Bord durchaus angenehm. Ihre eigene Vorstellung durften die Pipistrelli vor einem warmherzigen Publikum aufführen und und die Kinder-Gala hätte bunter und vielseitiger nicht sein können (siehe Fotos)!

Doch nun freuen sich die Fledermäuse auf eine Woche wohlverdiente Ferien, um auch mal länger auszuschlafen oder einfach mal so richtig azubhängen!

Stein am Rhein
Rock am Rhein

Nach 6 Jahren Pause durfte der Circolino Pipistrello endlich wieder im wunderschönen Städchen Stein am Rhein gastieren. Schon am Montag zeigte sich, dass an diesem Ort viele zirkusbegeisterte Meschen zu Hause sind, so ging der Zeltaufbau dank der Mithilfe zahlreicher tüchtiger Helfer ganz flott über die Bühne. Die mehr als 200 Kinder wurden vom Zirkusdirektorman, dem kleinen Prinzen und dessen Freund dem Piloten durch die Woche manöviert und boten am Ende der Woche zwei (!) Galavorstellungen, die es in sich hatten: Mutige Fussballler zeigten kühne Stunts auf dem Trampolin, nicht weniger waghalsig waren die Performances an Tuch und Trapez und durch die Show führte eine Polizistin und als ihr Gegenpart eine delinquente Tierbändigerin. Den hier unerwähnten Artistinnen und Artisten gilt indes genausoviel Lob. Doch zu einem richtigen Zirkus gehört natürlich nicht nur Artistik sondern auch viel Arbeit im Hintergrund. Mehr als 100 Atelier-Kinder werkelten in ihren Schulzimmern und stellten Tickets, Bauchläden und Plakate her. Kleine Zeitungsmacher hielten die Woche in einem sehenswerten Zirkusbuch fest und für das "Zirkuskafi" wurden leckere Köstlichkeiten gebacken. Und weil der Wonnemonat Mai seinem Namen endlich auch gerecht wurde, genoss die kleine, aber feine Stadt am Rhein eine rundum gelungene Zirkuswoche.

Mechwoche

Und wenn die Pipistrelli nicht Zirkus machen, dann mechen sie! Fahrzeuge und Wagen wollen sauber sein, und vorallem, sie wollen fahren. Fleissig wurde an Traktoren rumgeschraubt, Räder ausgewechelt, Dachschäden geflickt, Wagen gewaschen und frisch geölt, aufgeräut und entrümpelt, Tournee geplant und vieles mehr. Das grösste Projekt war jedoch die "Zitrone" in neue Farbe einzukleiden, sprich, einer unserer grössten Wagen komplett abzuschleifen und neu zu bemalen, inklusive Stromversorgungskasten, Treppe, Fenster und Türen, Dach und der Erneuerung des verfaulten Schiffscontainer grossen Vorratstor. Das tönt alles nach einem Haufen Arbeit, ist es auch - und ehrlich gesagt, sind wir nicht ganz mit allem fertig geworden. Das Wetter, ja das Wetter... , viel Neues gibt es dazu nicht zu sagen. So haben wir einen Teil der Arbeit in die trockene Werkstatt, unweit von hier ins Schöntal verlegt. Dort durften wir unsere Wintergenossen begrüssen und feststellen, dass das Winterquartier, in der Sommerzeit, ohne uns Pipistrelli, sehr viel schöner ist. Doch am allerschönsten ist es natürlich auf Tournee, weiter gehts!

Volketswil
Schneesturm und Wolkenbrüche

In der zweiten Tourneewoche, einer weiteren Ferienprogrammwoche war der Frühling die ganze Woche abwesend (eben in den Ferien, deshalb heisst es ja Frühlingsferien) und die Pipistrelli mussten gegen sibirisches Wetter ankämpfen. Aber man weiss es ja: "Der April macht was er will" - und wir auch! Er wollte Schnee und Regen, wir wollten Zirkus und gute Laune. Dass beides zusammen geht, hat uns die letzte Woche in Volketswil eindrücklich gezeigt. Gutgelaunt haben die beiden Gartenzwerge Ping und Pong durch die Woche geführt und am Schluss sogar gemeinsam mit dem Wurzelzwerg Zwack, der Pilzin Pirella und der Elfe Elfrieda ein lustiges Wald-Tänzchen vorgeführt. Voller Elan und Motivation haben indessen Piratinnen, Hexen, Zauberer, rockende Tiger, Discomenschen, Familie Staubwedel und Seiltänzerinnen aus der Zukunft ihre eigenen Nummern hoch in den Himmelslüften, unter dem Meer, beim Raumschiff und am Fest der Walpurgisnacht kreiert und geprobt. Ganz im Sinne einer alten Zirkus-Weisheit durften wir nach einer eisig kalten, nassen Hauptprobe am Freitag eine von der Sonne beschienene Samstags-Gala und einen vorsommerlichen Zeltabbau erleben. Ja, so ist er eben auch, der April...

Horgen
Allmendplatz

Die Pipistrelli (auch die doch ein wenig nervösen Räupchen) lenkten ihre Gespanne sicher durch den kalten Regen vom Schöntal nach Horgen. Allerdings hat einer der Traktore auf halbem Wege den Geist aufgegeben und musste abgeschleppt werden - doch am Sonnabend standen zumindest alle Wagen auf dem Allmendplatz hoch über dem Zürichsee. Geprobt wurde in der warmen Turnhalle, während draussen der Schneesturm tobte. Zum Wochenabschluss hatte Petrus endlich erbarmen mit uns und die Gala ging bei strahlendem Wetter über die Bühne während im Zelt die Artistinnen strahlten und das beinah volle Zelt begeisterten. Der Tourneestart hätte (einmal abgesehen vom garstigen Wetter zu Beginn der Woche) gar nicht besser ablaufen können - die Fledermäuse flattern wieder übers Land!